Montag
Verschlafen. Stürze direkt vom Bett an den Schreibtisch. Bin dankbar, dass Peer schon mal Kaffee gekocht hat. Der Küchenstuhl, der mein Homeoffice ziert, ist trotz Kissen deutlich unbequemer als mein Bürostuhl.
Dienstag
In der Mittagspause mache ich den Abwasch und gehe schnell mit dem Hund Gassi. Die Sonne strahlt und ich muss mich zwingen, in mein Homeoffice zurückzukehren. Da der Fahrtweg entfällt, habe ich schon um 16.30 Uhr Freizeit. Herrlich! So könnte es immer sein.
Mittwoch
Präsenztag. Ich bin überrascht, wie sehr ich mich darüber freue, meine Kollegen zu sehen. Kein Tratsch in der engen Teeküche, dafür bleibe ich auf dem Weg zu meinem Büro an jeder offenen Tür stehen, um ein bisschen zu plaudern. Im Flur riecht es nach Desinfektionsmitteln.
Donnerstag
Mein Sohn ruft an. Das Paket, das ich eine Woche vor Ostern aufgegeben habe, ist endlich angekommen. Eigentlich wollte ich im April ein paar Tage bei ihm in Berlin verbringen. Den Kurztrip nach Wien im Mai kann ich auch knicken. Der Osterbrunch mit der ganzen Familie ist ins Wasser gefallen und überhaupt… Dieser blöde Virus! Ich will, dass er verschwindet. Sofort!!!
Freitag
Die Sonne scheint. Warum nicht draußen telefonieren? 5 Minuten geht es gut, bis der Hund anfängt zu kläffen. Kurz vor 15.00 Uhr die letzte Mail ans Team. Wochenende! Ich schließe das Homeoffice und fahre in den Baumarkt – Blumen kaufen.
Samstag
Überall in der Nachbarschaft brummen die Rasenmäher, ich stimme ein in das Konzert. Ich bin so dankbar, das schöne Wetter im Garten genießen zu können, ohne an die 2 Meter-Abstands-Regel zu denken.
Danke, Klaus. Die Woche begann tatsächlich ganz gut, der strahlend blaue Himmel und die Sonne helfen dabei. Wünsche auch Dir eine richtig gute Frühlingswoche 🙂 Viele Grüße, Trina
möge es uns bald wieder etwas normaler gehen, ich hoffe, die Woche hat für dich gut begonnen, Klaus
Ich drücke uns allen die Daumen, dass es bald einen Impfstoff gibt, der sorgenfreies Reisen wieder möglich macht. Reisen mit Mundschutz und Distanz ist ja auch nicht so schön…aber schade ist es um die schon gebuchten Reisen…hoffe, du kannst sie nachholen. Herzliche Grüße, Trina
Ja, es ist zur Zeit wirklich ein Segen, einen Garten zu haben. Trotzdem geht mir das Reisen auch extrem ab. Ich habe für dieses Jahr 3 Reisen gebucht, die alle ausfallen müssen. Hoffentlich nächstes Jahr wieder…
LG Reni
Danke. Den wünsche ich Dir auch. Ich kenne niemanden, dessen Pläne durch die Corona-Krise nicht irgendwie beeinträchtigt wurde, aber das Wichtigste ist wirklich Gesundheit und Nähe zu den Menschen, die man mag, und sei es nur per Telefon oder schriftlich. Trotzdem habe ich hin und wieder einen Tag, wo ich diese ganzen Einschränkungen satt habe. Zum Glück geht der Zustand immer schnell wieder vorbei, denn ich habe wirklich keinen Grund zum jammern. Mein Job ist ziemlich sicher, ich wohne schön und meinen Liebsten geht es gut und wir sind in Kontakt.
Tja, und die Post…. das, was dir passiert ist, macht wirklich sprachlos… Liebe Grüße, Trina
Die Post ist allgemein etwas unzuverlässig zur Zeit. Trotz allem Verständnis für die schwere Lage in Zeiten von Corona mutet es mich schon etwas seltsam an, dass ein Einschreiben mit Rückantwort, das ich am 1. April aufgegeben hatte, sechs Tage für eine Strecke von ca. drei Kilometern benötigte, und das Rückantwortkärtchen dann noch einmal vier Tage, bis es bei mir gelandet war. Und eine Osterkarte, die am Gründonnerstag mit deutlicher Adressenangabe von Freunden in Hamburg abgeschickt worden war, landete gestern nach über einer Woche wieder dort, mit dem Vermerk „Adressat unbekannt, Sendung konnte nicht zugestellt werden.“ Ich wohne seit über dreißig Jahren in ein- und derselben Wohnung! 😂
Ich hatte mich lange Monate darauf gefreut, im Wonnemonat Mai mal Schloss Sanssouci zu besichtigen, und eine Kahnfahrt durch den Spreewald zu unternehmen – kann ich auch knicken…
Aber das Wichtigste ist, dass wir gesund sind, und es auch bleiben…
Hab einen schönen Sonntag!