Weihnachtsvorbereitungen

Nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Der letzte Arbeitstag ist überstanden, die Weihnachtsfeier mit unseren Klienten gut gelaufen, der letzte Bericht ist versandt und nun besinne ich mich ganz und gar auf die Ferien, die vor mir liegen.

Die Urlaubstage zwischen Weihnachten und dem ersten Montag im neuen Jahr liebe ich mehr als alle anderen. Sie beginnen mit einer gewissen Hektik:  die Gästezimmer müssen vorbereitet, das Haus geputzt, eine lange Einkaufsliste abgearbeitet, Geschenke eingepackt werden. Der Weihnachtsbaum muss geschmückt und das Festessen vorgekocht werden. Ich liebe es! Wirklich, denn während ich all das erledige, natürlich von meinem Partner unterstützt, freue ich mich auf die Weihnachtstage.

Vor einigen Jahren habe ich beschlossen, keine besonderen Erwartungen an das Fest zu stellen. Es  als eine Zeit zu sehen, in der wir es uns einfach nur schön machen und gemeinsam gut essen, trinken, entspannen. Es gibt jedes Jahr das gleiche Essen, auf das sich alle freuen, wir werden im ganzen Haus Kerzen brennen haben, gute Musik hören, einen feinen Wein trinken, über nichts Besonderes reden, Geschenke auspacken und uns einfach nur freuen, dass es uns so gut geht und wir zusammen sind. Drei Tage muss niemand zur Arbeit, muss nichts eingekauft oder erledigt werden,  wir haben einfach nur viel Zeit. Am 1. Weihnachtstag kommen dann noch Bruder, Nichte, Neffe, Onkel und Tante dazu. Es ist erlaubt, sich zurückzuziehen,  Fernsehen zu gucken oder über Facebook mit dem Rest der Welt zu kommunizieren. Niemand soll sich anstrengen müssen, irgendwelchen Erwartungen (die ja meist eh nur im eigenen Kopf sind) zu entsprechen. Deshalb gibt es ein Büffet, so dass jeder essen kann, wann  und was er will. Es gibt keine Festtafel, sondern jeder kann dort sitzen, wo er mag.

Tatsächlich genieße ich Weihnachten aus vollem Herzen, seit ich aufgehört habe, etwas Besonderes davon zu erwarten. Ich gehe nicht mehr in die Kirche, um Weihnachtsstimmung zu erzeugen, aber ich freue mich über all die Deko und die schönen Lichter, die die dunkle Jahreszeit erhellen.

Wenn dann am 2. Weihnachtstag alle wieder abgereist sind, beginnt die 2. Phase meiner Weihnachtsferien: ich lese und lese und lese, gucke kitschige Filme, mache lange Spaziergänge, schlafe soviel ich kann, und gehe in so eine Art Tiefenentspannung, kurz unterbrochen von Silvester. Es gibt nichts im Garten zu tun, das Haus glänzt noch vom vorweihnachtlichen Hausputz,  nichts ist so dringend, als das es nicht bis zum nächsten Jahr warten könnte. So bleibt mir nichts zu tun, als zu entspannen.

Und genau jetzt, wenn ich meinen Schreibtisch verlasse, beginne ich mit den Vorarbeiten für diese Ferientage:  heute steht der Lebensmittelgroßeinkauf und das Gästezimmer-im-Keller-herrichten auf dem Programm.

 

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