Ich wache gegen 11 Uhr auf. Fühle mich benommen und desorientiert. Ich habe fast 12 Stunden geschlafen. Das ist mir selbst im Urlaub noch nie passiert. Wahrscheinlich bin ich erschöpfter, als ich mir selbst eingestehen mag.
In den vergangenen Wochen hatte ich viel Stress auf der Arbeit. Stress im Sinne von hoher Arbeitsdichte, was mich gewöhnlich nicht stört. Ich mag meine Arbeit und komme gut mit den Anforderungen zurecht. Was mich nervt ist das Zwischenmenschliche. Wir haben drei neue Mitarbeiter, und bei dem Arbeitsanfall bin ich nicht zu einer vernünftigen Einarbeitung gekommen. Das rächt sich jetzt durch mangelnde Einbindung der Neuen in das Team und durch Fehler, die diese aufgrund ihrer Unerfahrenheit in diesem Arbeitsumfeld gemacht haben. Als ihre Vorgesetzte bin ich verantwortlich. Aber auch meine anderen Mitarbeiter habe ich als zunehmend fordernd und unfair erlebt, je höher mein eigener Arbeitsanfall war und je seltener ich mich im Team habe blicken lassen.
Gleichzeitig gab es Probleme in der Familie, verbunden mit Anrufen, endlosen Diskussionen und Hässlichkeiten, die sich ergeben, wenn es um ein vermeintlich hohes Erbe geht. Nicht schön.
Ich bin über Wochen erst in den späten Abendstunden zu Hause gewesen und es gab kein Wochenende ohne Termine. An manchen Tagen habe ich für die Fahrt zur Arbeit fast zwei Stunden gebraucht und eben so viel Zeit auf dem Weg zurück. Baustellen in der City und auf der Autobahn, das Ende der Sommerferien und Stau, Stau, Stau…
In dieser Zeitspanne habe ich drei Kilo zugenommen.
Heute ist der erste Samstag seit langem, den ich geruhsam angehen kann. Nichts und niemand wartet auf mich. Ich trinke jetzt einen Kaffee mit fettreduzierter Milch und suche im Netz nach einem leckeren und fettarmen Rezept für Fisch.
Na, besser langsam als gar nicht 😉
Hallo Mario,
Danke! Es läuft so langsam an…
Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben. Hoffe, es läuft gut ?!