Es geht nicht nur um Kalorien

Mehr Bewegung und weniger Kalorienzufuhr sind zwar die Grundvoraussetzungen, um das Gewicht zu reduzieren, aber um das Essverhalten auf Dauer zu verändern und Rückfälle in alte Verhaltensmuster zu vermeiden gehört noch mehr dazu.

Abnehmen hat etwas mit Selbstfürsorge zu tun. Mit Selbstachtung und mit Selbstliebe.

Ein Grund für meine Gewichtszunahme ist mit Sicherheit der Stress, den ich mir in den vergangenen Jahren teilweise auch selbst geschaffen habe. Ich neige zum Überfunktionieren, übernehme gern die Verantwortung für alles. Bevor ein Mitarbeiter einen Fehler begeht, nehme ich das Ganze lieber selbst in die Hand. Dumm, denn so lernt er nichts, aber typisch für mich.

Bei neuen Projekten bin ich die erste, die ihre Mitarbeit anbietet. Ich bin mit Leib und Seele bei der Arbeit und vergesse mich dabei oft selbst.

Irgendwann, meist in den Nachmittagsstunden, überkommt mich der Heißhunger. Bei uns im Hause gibt es einen Kiosk, der alles bereit hält, was bei niedrigem Blutzucker Freude macht: Schokoriegel, Franzbrötchen, Eis und Cola.

Ich bin Stammkundin in diesem Kiosk. Die Süßigkeiten verschlinge ich meist schon auf dem Weg ins Büro, und dann setze ich meine Selbstausbeutung fort.

Dieses Verhalten ist mir seit einiger Zeit bewusst, aber bislang ist es mir nicht gelungen, das Muster auf Dauer zu unterbrechen. Ich vernachlässige meine Bedürfnisse und kompensiere sie mit Essen. Ich laufe acht oder neun Stunden auf Hochtouren, und, das muss ich an dieser Stelle deutlich sagen, niemand zwingt mich dazu.

Es ist mir zur Gewohnheit geworden, die vermeintlichen Bedürfnisse anderer (Arbeitgeber, Klient, Kollege, Kunde usw.) vor meine eigenen zu stellen. Während ich andere ermutige, sich abzugrenzen, sich Zeit zu nehmen, gut zu sich zu sein, missachte ich meine Bedürfnisse in hohem Maße.

Um wirklich abzunehmen, werde ich lernen müssen, auf mich zu achten. Sorgsam, behutsam und liebevoll mit mir umzugehen. Bezogen auf meine Arbeit bedeutet dies, delegieren zu lernen, gelassener zu werden, mein Kontrollbedürfnis aufzugeben. Es bedeutet, für mich selbst sorgen zu lernen. Pausen zu machen, wenn ich müde werde. Mir frische Luft und Bewegung zu gönnen, um Stress abzubauen. Obst, Nüsse oder Rosinen mitzunehmen und auch zu essen, bevor mich der Jieper auf Süßigkeiten anfällt.

Nun geht es darum, die Erkenntnis in die Tat umzusetzen!

Psychologie: Unter Stress finden Männer üppige Frauen attraktiver

Unter Stress finden Männer üppige Frauen attraktiver

„Die Wahrnehmung und Bewertung von Körpermaßen ändert sich in Belastungssituationen: Forscher haben Männer mit Mathematikaufgaben unter Stress gesetzt und nach ihrem Hunger befragt.

Wenn Männer gestresst sind, bevorzugen sie dickere Frauen als sonst. Dieses Fazit ziehen zwei britische Psychologen, nachdem sie 81 männliche Freiwillige verschiedene weibliche Körperformen bewerten ließen. Dabei bekamen kräftigere, aber auch übergewichtige und sogar fettleibige Frauen bessere Bewertungen, wenn die Probanden zuvor eine stressige Situation erlebt hatten…..“

Vielleicht sollte ich dafür sorgen, dass mein Liebster regelmäßig Stress hat, damit er mich auch mit Schwabbelbauch und Dellen an den Beinen attraktiv findet?

Oder können wir nun annehmen, dass Männer, die dicke Frauen bevorzugen, ständig unter Stress stehen?

Nun, eine gewissen Körperfülle wird, so deutet dieser Artikel an,  mit Mütterlichkeit, Schutz und Geborgenheit verbunden. Und wer wünscht sich das nicht in stressigen Zeiten…..

Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin,  finde ich magere Männer auch überhaupt nicht attraktiv. Ein kräftiger Körper mit breiten Schultern und kräftigen Beinen  strahlt auf mich ebenfalls Stärke, Ruhe und Verlässlichkeit aus. Da stört mich ein kleiner Bauchansatz nicht.

Und da Männer und Frauen heute sowohl im Privat- als auch im Berufsleben unter Arbeitsdichte, Freizeitstress und ständiger Verfügbarkeit leiden, also Dauerstress ausgesetzt sind, besteht wohl Hoffnung, dass wir uns langfristig vom Schlankheitswahn und Diätdiktat verabschieden.

Artikel: via Psychologie: Unter Stress finden Männer üppige Frauen attraktiver – Nachrichten Gesundheit – Psychologie – WELT ONLINE.