Schluss mit der Schreibblockade!

Leute, ich weiß nicht, worüber ich schreiben soll. Es soll geistreich sein, einen Wert für die Leser haben und ein Thema, zu dem ich etwas Wichtiges zu sagen habe sein.  Es soll Euch, liebe Leser, interessieren, faszinieren, Euch Mut machen oder zum Nachdenken anregen. Natürlich soll mein Blog auch einzigartig sein. Eine echte Inspiration.

Aber ach, da sind schon so viele andere, die mit wunderschönen Bildern, geistreichen Zitaten, klugen Einsichten und wohlformulierten Texten hier im WWW glänzen. Wo passe ich da noch hinein?

Ja, und so sitze ich vor meinem Rechner, möchte etwas Geistreiches schreiben und mir fällt nichts ein. Alles schon mal dagewesen. Zum Heulen ist das!!!

Mein Alltag ist banal, meine Arbeit spannend, aber Geschichten über unsere Klienten zu schreiben ist und bleibt tabu, meine Gedanken wiederholen sich und wer will schon so genau wissen, was ich am Wochenende gemacht habe? Als Fotografin bin ich wenig brauchbar, und außerdem habe ich für alles Alltägliche ja bereits meinen englischen Blog. Dieser hier, der in meiner Muttersprache, soll doch etwas Besonderes sein, ein Blog, der auch wirklich gern gelesen wird.

Aber vielleicht ist das ja ein falscher Ansatz? Vielleicht sollte ich gar nicht darüber nachdenken, ob meine Texte für andere interessant sind und wie sie wohl auf den Leser wirken, sondern meinen Blog einfach als mein geistiges Zuhause sehen, als Raum, in dem ich meine Gedanken aufschreibe und die Bilder, Texte und Zitate, die mir wichtig sind, festzuhalten. Jeder ist eingeladen, den Raum zu betreten, darin zu verweilen oder ihn einfach schnellstmöglich wieder zu verlassen. Und ich darf diesen Raum immer wieder neu gestalten, neu definieren oder unter ein neues Thema stellen, wie mir grade so zumute ist. Heute so und morgen so.

Ist das vielleicht eine Idee?

Meine Ansprüche an mich selbst herunterzuschrauben. Ja, und dann habe ich Lust dazu, mir für jeden Monat einen Begriff zu wählen oder ein Thema, das mir grade am Herzen liegt und dann meine Gedanken, aber auch Zitate und Bilder und was ich sonst noch finde, zu diesem Thema hier im Blog zu sammeln. Ob das, was mich grade beschäftigt, auch für andere wichtig ist, muss jeder selbst für sich entscheiden. Für mich selbst zu schreiben, nicht für andere, das wäre vielleicht ein Ansatz, der hilft, meine Denkblockade bzw. Schreibblockade zu überwinden.

18 Kommentare zu „Schluss mit der Schreibblockade!

  1. Hallo, also ich empfinde diese Überlegungen von Dir als sehr schön und ich fühle mich direkt angesprochen und da geht es doch drum. Wenn ich schreibe, dann stelle ich mir z.B. vor, einen Brief an eine Freundin oder Freund zu schreiben. Das bin dann ich und es fällt mir leicht… Freue mich auf mehr von Dir, gute Nacht und einen lieben Gruss, Christine

    http://www.deinechristine.wordpress.com

  2. Wahrscheinlichste Antwort: Du hast die automatisch voreingestellte Zeitzone übernommen.
    Lösung: WP Admin aufrufen, Einstellungen -> Allgemein, bei Zeitzone „Berlin“ einstellen. Fertig.
    Nie mehr Trouble mit Zeitumstellung. 🙂
    (Sorry, ich bin so.)

  3. Danke, Desweges, ich freue mich über Deine Rückmeldung. Zeit ist beim Bloggen schon ein Problem, ich wünsche mir oft, viel mehr Zeit zum Lesen und Selberschreiben zu haben. LG Trina

  4. Die die hier sind, sind gerne hier. Du darfst entscheiden wie du deinen Blog führst.
    Auch mir geht es immer wieder so. Vor allem kostet ein Blog auch Zeit.

    Ich bin gespannt was du von dir hören lässt. Lg desweges

  5. Schön zu wissen, dass es nicht nur mir so geht. Und auch wenn ich oftmals nur für mich schreibe, bin ich doch immer ganz gespannt auf die Kommentare und freue mich über jede Rückmeldung. LG Trina

  6. Vielen Dank für diese wunderbare Rückmeldung. Du hast Recht, beim Schreiben geht es mir oft wie beim Sprechen. Man fängt irgendwo an und dann sieht man plötzlich ganz viele neue Aspekte, kommt von einem Thema zum anderen.Meistens sind es auch Gespräche mit anderen, die mich dazu anregen, über ein Thema zu schreiben.
    LG und ein wunderschönes Wochenende, Trina

  7. Liebe Christiane, das ist ein guter Ansatz. Toll, dass Du es schaffst, jeden Tag zu bloggen. Das schaffe ich nicht, aber alle ein- zwei Wochen, damit wäre ich schon sehr zufrieden. Danke jedenfalls für Deine Ermutigung. Liebe Grüße Trina.

  8. Ach, weißt du, alles wurde schon mal geschrieben, genauso, wie alles schon mal fotografiert wurde. ABER NICHT VON DIR! Und deshalb, meine Meinung, es ist fast egal, was du schreibst, aber schreib. Weil, wenn du zu deiner eigenen Selbstfindung schreibst und kein Sendungsbewusstsein hast, die Welt zu irgendeinem Thema erhellen zu wollen, ist es am wichtigsten, dir selbst über das Schreiben auf die Schliche zu kommen. Auf irgendwelche Schliche.
    So mache ich es, ringe mir jeden Tag was ab und hin und wieder finde ich im Mist auch was, was glitzert und mir den Tag versüßt. Und wenn du einen Einstieg möchtest, schmeiß ich dir ein Stöckchen zu. Sag einfach was. 🙂
    Liebe Grüße, Christiane

  9. Dein Blog gehört zu den nur 3 Blogs , die ich lese. Und ich würde gern mehr von dir lesen. vielleicht ist es wie bei einem guten gespräch. da legt man am anfang ja auch nicht fest, über was jetzt nur geredet wird, sondern es entwickelt sich. und dann kommt, (hoffentlich) was gutes bei raus. ☺
    ich finde das eine gute idee: schreib in erster linie fuer dich und wir picken uns dann was für uns raus. das ist meine meinung. gruss nikita

  10. Wenn wir bloggen, schreiben wir ja irgendwie nicht nur für uns selbst. Wollen wir ja auch nicht. Ohne Feedback würden wir doch nicht bloggen (wollen).

    Aber ich kann dich gut verstehen, mir geht es häufig ähnlich. Worüber schreiben? Woran haben Leser Spaß, was unterhält sie oder regt sie zum Nachdenken an? Und dann noch diese Themefindung.. und selbst wenn man ein Thema hat, wie bereitet man das denn nun gut auf? Immer wieder eine Herausforderung.

  11. Das sind super Anregungen. Das Nein-Sagen ist ein schwieriges Thema für mich, ich kann das nämlich nicht besonders gut. Umso wichtiger, sich damit auseinanderzusetzen. DANKE!!!!!
    Ansonsten stimme ich Dir zu, das Schreiben ist am einfachsten,wenn man emotional beteiligt ist. LG Trina

  12. Also ich versuche 1-2 Artikel pro Monat auf meinem Coaching Blog zu veröffentlichen. Besonders gute Ideen habe ich, wenn ich gerade verärgert bin und mir überlege, was ich jetzt selber für mich vom NLP anwenden kann. Dadurch sind Artikelserien entstanden, die ich immer weiter fortsetze: Nein sagen, Vergeben, Scheitern und Lebenserfahrung/Schreibkompetenz. Vielleicht wären die Themen auch was für dich. Gerade über Strategien zum Nein sagen ist im Internet noch nicht alles gesagt worden.

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